Unsere Reise nach Italien

Unsere Reise nach Italien

See in Italien

Ende des Jahres entschlossen Johannes und ich uns zu einem Roadtrip nach Italien. Unser Ziel sollte Sizilien werden. Wie unsere Reise mit unserem Kastenwagen verlaufen ist und ob wir unser Ziel erreicht haben, erfährst du in unserem Blogbeitrag.

Das Abenteuer beginnt

Nachdem wir aus unserer Wohnung in Salzburg ausgezogen waren und eine kleine Wohnung angemietet hatten, wollten wir endlich etwas erleben und da es mitten im Winter und sehr kalt war in Österreich, zog es uns ins Warme. Wir entschlossen uns für Sizilien. Nicht zu weit weg, aber trotzdem so weit, dass es wärmer wäre, als bei uns in Österreich. Laut Internet sollte es dort noch 20 Grad haben und das erschien uns doch sehr verlockend. Also, wie immer etwas spontan und unvorbereitet, machten wir uns auf die Reise nach Italien.

An unserem ersten Tag der Reise fuhren wir aber nicht direkt von Österreich nach Italien, sondern entschieden uns, noch einen kurzen Stopp in Deutschland einzulegen. Wir fuhren also unsere Familie besuchen.
Nach einer sechsstündigen Autofahrt, ohne Pausen , führte uns unser Weg direkt in einen deutschen Supermarkt. Schon ewig waren wir in keinem Edeka mehr und ich musste direkt schauen, wie sich das vegane Sortiment entwickelt hat. Und ich muss sagen , ich habe nicht schlecht gestaunt, obwohl ich versuche, online up to Date zu bleiben. Dabei entdeckte ich sehr viele vegane Produkte, welche ich noch nicht kannte.
Danach besuchten wir unsere Familie und verbrachten dort einen netten gemeinsamen Abend und fuhren am nächsten Tag zeitig weiter.

Sizilien wir kommen …

Wohin genau, wussten wir auch nicht so recht. Wir mussten noch einmal halt machen, weil unsere Wasservorräte beim Aufbruch der Reise leer gewesen waren. Also, Wasser auffüllen und dabei führte mich mein Weg, mal wieder in diverse Lebensmittelgeschäfte. Auch dort war ich hell begeistert von der großen Auswahl, außerdem war ich auf der Suche nach veganen Milchbrötchen. Ich hatte gelesen, dass es welche im Edeka zu kaufen gibt, allerdings fand ich nur die unvegane Variante und war demnach ziemlich gefrustet. Abends fand ich aber tolle leckere Snacks und richtig tolle Suppen in Gläsern.

In der Nähe vom Bodensee fanden wir dann einen großen Parkplatz und beschlossen, dort eine Nacht zu verweilen. Da es ziemlich kalt war, machten wir es uns im Auto gemütlich , mit einem Glas Kartoffel Lauch Suppe, dazu surrte unsere Heizung und wir verbrachten noch ein paar nette Stunden gemeinsam als Familie.

Nun führte unser Weg uns durch die Schweiz nach Italien. Während der Fahrt bewunderten wir die schöne Landschaft der Schweiz, waren uns alle aber einig, dass uns Österreich doch um Längen besser gefällt.
Wir fuhren über Landstraßen und bemerkten während der Fahrt, dass wir es wohl nicht ganz nach Italien schaffen würden. Also suchte ich in der App Radar nach einem günstigen Schlafplatz und fand schnell einen Stellplatz in unserer Nähe. Und so landeten wir auf dem Wohnmobilstellplatz an der Reuss in Gurtnellen. Ein Stellplatz, umgeben von majestätischen Bergen und außerdem direkt an einem reißenden Bach. Der ganze Stellplatz war liebevoll gestaltet, es gab gratis WLAN, zwei Toiletten ( keine Duschen ) , ein überdachtes Spülbecken , Entsorgung von Grauwasser und eine überdachte Essecke. Zudem hing dort ein Edelstein Automat. Ganz zur Freude unserer Tochter, denn sie gab dort ein kleines Vermögen für Edelsteine aus.
Am nächsten Tag bezahlten wir für eine Nacht 15 Euro. Der Platzwirt akzeptierte Euro und Franken und war wirklich sehr freundlich.
Wir hatten dort einen netten, wenn auch kurzen Aufenthalt dort, das Rauschen des Bachs und die Aussicht auf die Berge, waren wirklich Highlights des Stellplatzes.

Weiter geht es …

Nun waren wir endlich auf Kurs Richtung Italien ,so dachten wir zumindest. Aber die Fahrt zog sich durch die schmalen Straßen der Schweiz. Und während das Wetter erst nur grau und kalt war, veränderte sich dieses. Erst extrem nebelig, sodass wir kaum die Straßen vor uns erkennen konnten, zum anderen wurde es immer dunkler. Aber nicht nur das, es fing auch langsam an zu schneien und wir durchquerten immer öfter Skitouristen Dörfer, die sehr belebt waren.
Kurzum, es wurde immer dunkler und wir waren immer noch nicht in Italien. Dafür fuhren wir mit einem recht großen, unhandlichen Kastenwagen mitten durchs Gebirge, über unebene , rutschige und schmale Straßen.
Es war wirklich abenteuerlich und ich muss rückblickend mir eingestehen, dass ich fürchterliche Angst hatte. Doch, gefüllt nach einer Ewigkeit, kamen wir abends in Italien an. Es fiel eine riesige Last von uns und während Johannes nach einem Stellplatz suchte, machte ich den italienischen Lidl unsicher. Von unserem letzten Urlaub kannte ich aber schon sehr viele vegane Produkte, Trotzdem nahm ich vegane Tramezzini mit, welche wir auch direkt an Ort und Stelle verputzten.
Dann ging es ab zu unserem Stellplatz. Dieser war leider nicht so schön wie der erste, aber für eine Nacht ging es dann schon.

Am nächsten Tag wachte ich extrem früh auf. Wir hatten die Heizung einfach zu heiß eingestellt und obwohl es draußen eiskalt war, schwitzte ich in unserem Auto. Ansonsten war die Nacht sehr erholsam, nachdem wir den Tag zuvor einen recht anstrengenden Tag hatten.
Aber nun waren wir endlich in Italien. Johannes und unsere Tochter erkundeten in der nähren Umgebung die Stadt und waren auf der Suche nach einem Handygeschäft. Da wir all unser Datenvolumen verbraucht hatten, war es uns ein wichtiges Anliegen, dies alsbald zu lösen. Aber leider hatten die beiden keinen Erfolg. So machten wir uns weiter auf die Suche und fuhren einen großen Supermarkt an. Im Imperal machte sich Johannes dann direkt auf der Suche nach dem mobilen Internet was wir so dringend benötigten. Mehr dazu in unserem YouTube Video.
Ich erforschte währenddessen den Supermarkt und war einfach begeistert, wie groß die Auswahl an Lebensmitteln war. Natürlich konnte ich auch vegane Produkte entdecken, allerdings war dies eine große Herausforderung ohne Sprachkenntnisse . Zudem war der 31.12 also Silvester und der Supermarkt war voll.
Johannes war aber erfolgreich mit dem Internet und so konnten wir endlich wieder ins WorldWideWeb. Unsere Fahrt führte uns dann weiter durch Italien , wir hatten zwar schon einen großen Teil des italienischen Gebirges hinter uns gelassen, aber noch nicht ganz. Und so fuhren wir wieder durch schmale Straßen und waren auf der Suche nach einem neuen Stellplatz. Nach langer Suche fanden wir dann auch endlich einen Stellplatz an einem kleinen See und konnten dort ins neue Jahr rutschen.

Plötzliches Ende ?

Am nächsten Morgen erwachten wir mit gemischten Gefühlen auf und beschlossen ziemlich spontan , unsere Route zu ändern und fuhren statt nach Sizilien nach Bibione.
Im Frühjahr haben wir dort einen wunderschönen Urlaub verbracht. Doch als wir nach einigen Stunden Fahrt dort ankamen, konnten wir von der Schönheit des Ortes nicht mehr viel entdecken. Alles war menschenleer. Alle Geschäfte waren geschlossen , es war ein ganz komisches Gefühl. Aber abends verbrachten wir am Meer und das war einfach nur wunderschön. Wir hatten den ganzen Strand für uns und genossen das Wellenrauschen und den Sonnenuntergang.

Irgendwie fühlte sich die Reise nicht so ganz stimmig an und am nächsten Tag beschlossen wir , aus verschiedenen Gründen die Reise abzubrechen. Ihr kennt ja das Sprichwort, wenn sich eine Türe schließt , so öffnet sich eine andere.
Und obwohl wir traurig sind, unsere Reise nach so kurzer Zeit abbrechen zu müssen, sind wir auch freudig, da sich eine tolle Möglichkeit für uns ergeben hat.
Des Weiteren war es eine tolle Erfahrung für uns und wieder einmal wird uns ein bisschen mehr bewusst, dass es manchmal eben doch mehr Planung für eine Reise benötigt. Aber so sind wir nun einmal , ein bisschen chaotisch und spontan. Und das macht uns aus.

Wenn du jetzt interessiert bist, wie unsere Reise in bewegten Bildern abgelaufen ist, dann schau dir doch gerne unser Video auf Youtube an.

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Geschrieben von Jana

Servus, ich bin Jana! Gemeinsam mit meiner Familie , bin ich 2020 von Deutschland nach Österreich ausgewandert. Über unsere Auswanderung und das Leben blogge ich auf freigelebt.at - außerdem schreibe ich auch über die Themen Nachhaltigkeit, Camping, Veganismus und unser Familienleben. Ich wünsche dir viel Spaß beim lesen :-)

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janajohannes 4
Hi, wir sind Jana und Johannes. Gemeinsam mit unserer Tochter leben wir vegan, möglichst nachhaltig, alternativ, bunt und lieben das Reisen und Camping mit unserem Kastenwagen. Außerdem sind wir 2020 nach Österreich ausgewandert. Auf diesem Blog halten wir all diese Themen fest und teilen sie gerne mit dir.

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